Kapitel Bundeswehr: |
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Komisch, dass mir keiner glaubt, dass ich bei der Bundeswehr war. Am 02.Januar Anfang der 80-ziger Jahre, auf meinem Geburtstag, musste ich in Marburg in der Kaserne zum Wehrdienst antreten. Anfangs hatte ich kein tolles Gefühl und mir war wirklich tagelang vorher schlecht! Aber wie das Leben so spielt, kommt alles anders, als man denkt. Ja, ich hatte eine tolle Zeit, und das können sie mir ruhig glauben. Ich war mit sechs weiteren Jungs auf einer Stube – da ich der, die, das Kleinste war, musste ich in einem Dreierbett ganz nach oben. Unter mir hatte Gerd sein Platz, in den ich mich sofort verliebt hatte. Das durfte ich mir aber nicht anmerken lassen. Das hätte Schwierigkeiten geben können, aber er lag unter mir,… Ha, was ein Glück. Gleich am ersten Abend, als um 22.00 Uhr das Licht aus sein musste, stellten sich alle vor, was sie beruflich machten, woher sie kamen, wie alt sie waren, ob sie verlobt waren usw. – auweia, nun war ich an der Reihe und malte mir das Schlimmste aus. Als ich sagte, dass ich auf Jungs (Männer) stehe, war es so still, dass man nicht einmal hören konnte, ob noch jemand atmet! Gerd meinte nach einiger Zeit (mir kam es vor wie Stunden): „Das ist doch kein Problem“ und löste damit das Schweigen. |
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Wir verstanden uns alle so gut und hatten nie Ausgangssperre am Wochenende, wie die anderen Stuben, denn ich war ja eine kleine Königin im sauber machen, Betten richten, Haare schneiden; selbst die Schränke räumte ich für meine Jungs auf. Und wehe, mich hat jemand geärgert… schon kam einer von meinen Jungs, und hat ihm nahe gelegt, dass er mich in Ruhe lassen soll! Denn mein Ordnungsempfinden war der Garant in unserer Stube für Wochenendausgang, und der war überlebenswichtig. Dies stellte für uns sieben Jungs eine win-win-Situation dar. Also durfte ich auf keinen Fall durch Pöbeleien zu Schaden kommen. Ha, wie das Schicksal es wollte, kam der Gerd auch aus Northeim und wir gründeten eine Fahrgemeinschaft. Nach der Grundausbildung kam ich nach Hann. Münden und war meiner damaligen Heimat ein ganzes Stück näher gekommen, aber das Geld war so entsetzlich wenig, dass ich beschloss mich ausmustern zu lassen! |
Gerd lässt sich von mir |
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Es funktionierte, denn schließlich hatte damals eine Lady beim Bund nichts zu suchen. Ich wurde heimkrank geschrieben und bin in der Zeit mit einem Freund Richtung Italien nach Venedig in den Urlaub gefahren. Dort kaufte ich mir eine Caprihose in pink und passend dazu ein rosa T-Shirt, was ich dann bei der Ausmusterung an hatte und so über den Kasernenhof schritt und meine Dienstsachen abgab. Es war toll, weil alle Jungs gerade antreten mussten und ich noch einmal mit einem Augenzwinkern mich von einigen verabschieden konnte. Es war trotz alledem eine schöne Zeit, denn ein solches Zusammenhalten habe ich nie wieder erlebt. Dann wendete ich mich meiner beruflichen Karriere zu, denn jetzt wußte ich, auch die vermeintlich härtesten Jungs mögen mich. | ||||
Kapitel |
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Es fing alles mit zwei Enten an. |
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Kapitel Auf den Hund gekommen: |
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Meine Eltern hatten eine Bäckerei & Konditorei in Duderstadt. Diese Voraussetzung mit dem Lebensmittelgeschäft war besonders schwierig als Sohn einen Hund halten zu dürfen. Meine Mutter konnte keinen Hund und auch keine Katze anfassen. Obwohl sie auf einem Bauernhof aufgewachsen war, konnte sie es eben nicht. Und so waren meine Eltern prinzipiell gegen Haustiere. Und gegen vierbeinige noch viel mehr. Da saß ich nun, und wußte nicht wohin mit meiner überschüssigen Tierliebe. | ||||
Hund Sissi wurde 18 Jahre alt |
So oft es ging, war ich bei der Hündin mit ihren Welpen. Wenn ich um die Ecke kam, kam sehr oft ein kleines schwarzes Knäul auf mich zugetappst. Die Tochter des Nachbarn hieß Pia und war mit meiner Cousine und mir mittlerweile ganz gut befreundet. |
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Ich lief zu meinem Opa und erzählte ihm von dem kleinen Hund. Meine Mutter machte gerade den Laden sauber, und als ich mit meinem Fahrrad und dem Karton mit dem Hund vor der Tür stand, wußte ich nicht, wie es jetzt weiter gehen soll. Ich hatte keinen Plan. Auweia, was nun - dachte ich. Wie komme ich ungesehen mit dem Hund an meiner Mutter vorbei. Jetzt war ich in der Wirklichkeit angekommen und war völlig hilflos. „Was ist in dem Karton?“ fragte sie. „Äh nichts!“ kam blöderweise aus meinem Mund. Am nächsten Morgen kümmerte ich mich um die kleine, sie bekam ihre Decke in unsere Küche, die direkt an das Bäckereigeschäft grenzte, und ich machte mich auf den Weg in die Schule. Ich mußte meinen Eltern versprechen, dass ich mich gut um den Hund kümmern würde. Noch Fragen ? :-) |
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Als ich irgendwann nach Kassel zog, holte ich mir eine Yorkshire Hündin „Sharon“. Als ich schließlich nach Bad Emstal zog, holte ich zu Sharon noch eine Westhighlandhündin „Lisa“ dazu. Ab jetzt hatte ich zwei Hunde gleichzeitig. Denn es ist immer schöner, Tiere paarweise zu halten. Als Sharon alt wurde, kam die Westhighlandhündin Sarah dazu. Ich wollte für mich, daß sie einmal kein Ersatz für Sharon sein sollte. So hatte ich ein knappes Jahr lang drei Hunde. Sharon wurde dann 13 Jahre alt. |
Sharon wurde 13 Jahre alt |
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Sarah - Lisa - Beryl |
Ich lernte Gerit kennen, und so kam zu meinen zwei Westi’s Jetzt war Beryl allein und wir holten eine 13 jährige Hündin aus dem Kasseler Tierheim zu uns. Sie hieß „Jenny“. Ich nannte sie aber auch Eselchen. |
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Sie wurde bereits zwei Mal nach der Vermittlung zurückgebracht, weil sie angeblich zu schwierig war. | ||||
Dann ging „Beryl“ mit 14 Jahren von uns und Eselchen „Jenny“ bekam als Wegbegleiter einen Tierheiminsassen. Es sollte eine ca.13jährige Hündin aus der Wau Mau Insel sein. Jule wurde aus ganz verwahrlosten Verhältnissen ins Tierheim abgegeben, und sie schien kein schönes Leben bisher gehabt zu haben. Ihr wurde ein Tumor unter dem Bauch entfernt, der so groß war, daß sie kaum laufen konnte. Jule war ein sehr dankbarer Hund mit schwarzen Fell und wurde nach einem dreiviertel Jahr richtig zutraulich. Selbstverständlich schliefen auch diese beiden Hunde bei mir im Bett. Als Jule besonders zutraulich wurde, dachte ich, jetzt ist das Eis gebrochen, jetzt ist sie angekommen. Man weiß ja nie, was dieses Tier zuvor erlebt hatte. In Wirklichkeit hatte sie sich bei uns bedankt. Denn so lange hatte sie noch nie mit mir geschmust. Nächsten Tag ist sie gestorben. |
Die Hündinnin Jenny und Jule bei uns im Garten |
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Jule war nur neun Monate bei uns. Das war besonders schmerzhaft, da wir der Hündin Jule gerne ein paar Jahre geschenkt hätten. | ||||
Bella hinten Lisa vorn und Jenny rechts |
So hatte unser Eselchen zwei Hunde begleitet, und deshalb mußte sofort ein zweiter Hund her, damit die alte Dame Jenny nicht vor Trauer eingeht. Wie fühlt sich ein Hund, dem die Artgenossen wegsterben? Unsere Wahl traf auf Kira und Lapu aus der Wau Mau Insel. Wir holten die beiden in einem Abstand von zwei Wochen zu uns. Wir nannten sie Bella und Lisa. Am zweiten Tag lief Bella bereits ohne Leine bei uns mit und Lisa gehorchte nach drei Tagen, daß auch sie die Leine nicht mehr brauchte. |
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Als Lisa zwei Wochen später zu uns kam, zerrte Bella die kleine im Nacken im typischen Welpenbiss durch unsere Wohnung, so als ob sie sagte: „Hier wohnen wir jetzt.“ Natürlich gehört nicht nur ein Hund der das macht, sondern auch ein Hund, der sich das gefallen läßt, dazu. |
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Mutter und Tochter ! Aber wer ist wer? |
Artikel über |
Der Schmusekater war auf einmal da. Natürlich ist er jetzt kastriert. |
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Es ist schon erstaunlich, fern ab der ungarischen Heimat sich wieder zu finden in Bad Emstal bei Lothar und Gerit. Und einen Traum kann ich ihnen ja verraten… ein schönes Bauernhaus mit Stallung usw. Aber sie können sich denken, was dann passieren würde... |
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Fortsetzung folgt ! | ||||
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